Geschichte
1876
Am 8. Dezember 1876 wurde der Verein für freiwillige Armenpflege, der Gemeinnützige Frauenverein Thun gegründet. Jahresbeitrag CHF 5.—
1879
wurde die Suppenanstalt eröffnet. Damit konnten nahrhafte Suppen günstig oder gratis an Bedürftige und Alleinstehende verteilt werden. Die Heimarbeit wurde eingeführt. Der Stricklohn für 1 Paar Socken betrug 80 Rappen.
1914
erfolgt der Beitritt zum Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenverein SGF Dachverband.
1914-1918
Erster Weltkrieg. Das Rote Kreuz erteilt ungeahnte Aufträge. So auch zur Herstellung von Socken Hemden Mittli, Blusen, Leibbinden und Finken.
1919
Am 8. Mai wurde die Brockenstube eröffnet. Im gleichen Jahr erfolgte auch die Eröffnung der Frauenarbeitsschule.
1920
erfolgte in Thun die Einführung des Kirchlichen Frauenstimmrechts. Zu den Initiantinnen gehörte unter anderem auch der Frauenverein Thun.
1928
wurde im Schloss Schadau die Betreibung eines alkoholfreien Restaurants zusammen mit dem Frauenverein Strättligen aufgenommen.
1930
folgte die Eröffnung der Thunerstube (ehemals Bio-Pic) im Ballyhaus. Dies ist heute kein Restaurant mehr.
1936
Gründung der Heimpflege zusammen mit dem Frauenverein Strättligen.
1939-1945
Zweiter Weltkrieg. Es gab viel Arbeit, um grosse Not zu lindern.
1947
Betreibung des Strandbadrestaurants und des Hotel Bären (alkoholfrei) zusammen mit dem Frauenverein Strättligen.
1968
Aufgabe des Hotel Bären.
1970
Gründung des Mahlzeitendienstes (Frauenzentrale).
1971
Herbst: Erste Kinderkleiderbörse vom Frauenverein Thun. Der Frauenverein Strättligen begann 1969.
1979
Aufgabe des Bio-Pic. Das Übergangsheim Homad eröffnet. Trägerschaft durch Frauenverein Thun u.a.
1981
Aufgabe des Restaurants Strandbad durch die Frauenvereine.
1982
Das Tagesheim Thun wurde gegründet. Trägerschaften Frauenverein Thun, Frauenverein Strättligen u.a.
1983
Aufgabe des Restaurant Schadau.
2005
Austritt aus dem SGF Dachverband.
2005
Neue Statuten und neues Logo Frauenverein.
Finanzielle Unterstützung:
Gründung der Alterssiedlung und des Heims Sonnmatt, Alimentenkassostelle, Budgeberatungsstelle, Mahlzeitendienst, Gutknechtstiftung (Altersheim), Spitex, Kinderspitex, Frauenhaus, Kinder Tagesheim, Übergangsheim Homad, Kindertagesstätten, Gesundheitsförderung im Alter Thun usw.
Spenden an in- und ausländische Organisationen und Projekte.
Unzählige Kurse und Ausflüge für unsere Mitglieder.
Tradition ist nicht das Bewahren von Asche sondern das Schüren der Flammen.
Jean Jaures
Am 29. November 1935 erschien im Thuner Tagblatt:
Die Heimpflege, organisiert durch die gemeinnützigen Frauenvereine Thun und Strättligen, wird auf den 1. Januar 1936 ihre Arbeit aufnehmen. Der Heimpflegerin ist von den Angehörigen ein Lohn von Fr. 4.— pro Tag / halbtags Fr. 2.50, plus Verköstigung. Bei einer Stundenpflege Fr. 1.— pro Stunde, ohne Verköstigung. Für die Nachtwache müssen Fr. 3.— extra bezahlt werden. Gegen Bezahlung einer jährlichen Gebühr von Fr. 5.— kann man dem Heimpflegeverein beitreten.
Thuner Tagblatt, 29. November 1935
In der Chronik des Frauenvereins Strättligen steht:
1936 Gründung der Heimpflege mit Frauenverein Thun Fr. 700.— Stiftungskapital, Fr. 300.— / Jahr Subventionen der Stadt Thun, Lohn Fr. 4.— / Tag.
Chronik Frauenverein Strättligen